EINSTELLUNG DER 3

Im Mai 1951 wurde die Linie 24 zwischen Gelsenkirchen und der Melanchtonschule in Heßler durch die nunmehr ergänzend zur Linie 3 verkehrende Verstärkerlinie 13 ersetzt.

In dieser Zeit entstand das Titelbild dieses Beitrages: Ein Zug der Linie 3 verlässt soeben auf der Heßler nach Horst den südlichen Brückenkopf der Brücke über den Rhein-Herne-Kanal (Foto Hans Rotterdam – Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen).

Das folgende Bild des Düsseldorfer Straßenbahnfreundes Peter Boehm zeigt den bereits 1912 von der Waggonfabrik Uerdingen unter der Nummer 199 gelieferten Triebwagen 36 nach seinem am 2. Juli 1951 in der eigenen Werkstatt abgeschlossenen Neuaufbau als „13“ am Gelsenkirchener Hauptbahnhof. Es wurde im Mai 1952 aufgenommen, der Triebwagen war noch bis zum November 1968 im Einsatz (Foto Peter Boehm – Sammlung Axel Reuther).

HOHE INVESTITIONEN

Um die Straßenbahnlinie von Gelsenkirchen nach Heßler in den folgenden Jahren fit für die Zukunft zu machen, sollte diese als Schnellstraßenbahn auf dem Mittelstreifen der Anfang der 1950er-Jahren geplanten Overweg- und Grothusstraße neu entstehen.

Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG wollte demgegenüber nicht mehr in die dringend notwendige Ertüchtigung der alten Trasse investieren. Vor diesem Hintergrund wurde der Straßenbahnverkehr zwischen Gelsenkirchen und der Kanalbrücke in Heßler am 27. Dezember 1954 eingestellt. Das neu ausgebaute Streckenstück von Horst-Mitte bis zur Ausweiche Grothusstraße auf der Südseite des Kanals wurde im Berufsverkehr zur Zeche Nordstern und für den sonntäglichen Ausflugsverkehr von der Linie 21 übernommen.

Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG kündigte die bevorstehende Stilllegung mit dem folgenden Foto im Herbst 1954 in ihrer Betriebszeitung an. Es zeigt Triebwagen 25 (Falkenried 1908) am Alten Markt in Gelsenkirchen. Im Hintergrund ist die Fassade des Hans-Sachs-Hauses zu erkennen. Ursprünglich war der Triebwagen für die Bochum-Castroper Strassenbahn als Triebwagen 4 in Betrieb genommen worden. Über die Westfälische Straßenbahn kam er zur Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG.

Wenn Sie sich für die weitere Geschichte der Straßenbahn von Gelsenkirchen über Buer nach Horst interessieren, wechseln Sie bitte in den Abschnitt NACH BISMARCK.