NACH SCHALKE NORD

In Schalke konnte die Linie am 26. Februar 1896 vom Markt bis zum Bahnhof Schalke-Nord der Bergisch-Märkischen Eisenbahn verlängert werden: Die 1,04 Kilometer lange Strecke begann an der Ausweiche in der Gewerkenstraße. Von dort wurde das Gleis auf die stadtauswärts rechte Seite der König-Wilhelm-Strasse (heute Kurt-Schuhmacher-Straße) bis zum Endpunkt geführt.

Nach der Kreuzung mit der Anschlussbahn der Zeche Consolidation folgte das Gleis der Werkmauer des Drahtwerkes Boecker bis zur Kreuzung mit der Emschertalbahn. Von dort verlief es weiter über die König-Wilhelm-Straße bis zum Bahnhof Schalke-Nord.

Der starke Verkehr auf der Emschertalbahn – die Bahnschranken waren häufig minutenlang geschlossen – hätte den Fahrplan der Verbindung nach Wattenscheid empfindlich gestört. Deshalb wurde auf der Strecke vom Schalker Markt zum Bahnhof Schalke Nord ein eigener Pendelwagen eingesetzt.

Das Beitragsbild dokumentiert die Gleisverbindung von der Endstelle auf der Südseite des Schalker Marktes zur König-Wilhelm-Straße (Verlag Cramers Kunstanstalt, Dortmund – Sammlung Karlheinz Weichelt).

LINIE 7

Bei der Einführung von Liniennummern im Jahr 1907 erhielt der Pendelwagen die Liniennummer 7.

Aus dieser Zeit ist bisher nur ein, leider unscharfes Foto bekannt. Aufgenommen wurde es vermutlich 1914 an der Schranke der Emschertalbahn. Nach kurzem Halt an der Zwangshaltestelle vor dem Bahnübergang macht sich der 1912 von der Actien-Gesellschaft Düsseldorfer Eisenbedarf gelieferte Triebwagen 184 auf den Weg zum Bahnhof Schalke-Nord (Sammlung Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen).