NACH HERNE

Auf Initiative des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk (SVR) wurden die Verkehrsunternehmen im mittleren Ruhrgebiet Mitte der 1920er-Jahre grundsätzlich angehalten, ihre Strecken zu Gemeinschaftslinien zu verbinden.

Vor diesem Hintergrund wurde die Linie 5 mit der inzwischen eröffneten „Günnigfelder“ Linie 8 und der von Günnigfeld nach Eickel und Baukau (Herne) führenden Linie G der Westfälischen Straßenbahn GmbH zu einer neuen Gemeinschaftslinie 5 auf der Relation Eickel II (Holsterhausen, Dorstener Straße) – Eickel – Günnigfeld – Gelsenkirchen – Heßler – Horst-Süd verbunden.

Zwischen Günnigfeld und Eickel II benutzte die „5“ die Gleise der in dieser Zeit eingestellten Linie G (Herne – Höntrop) der Westfälischen Straßenbahn. In Eickel II konnte man in die Linie 3 umsteigen, die in dieser Zeit von Gelsenkirchen Hbf. über Wanne-Eickel und Eickel II nach Herne fuhr. Sie ersetzte zwischen Eickel II und Herne Bf. die „G“ der „Westfälischen“.

Vom 16. September 1924 bis zum 30. Oktober 1928 war die Verbindung in Betrieb. Anschließend verkehrte wieder die Linie 5 auf der Strecke von Gelsenkirchen – Horst-Süd. Der Streckenast von Gelsenkirchen nach Günnigfeld bildete jetzt mit dem Streckenast von Gelsenkirchen nach Wanne-Eickel die Gemeinschaftslinie 3. Zwischen Herne und Günnigfeld fuhr die Linie G der Westfälischen Straßenbahn.

Auf den Gemeinschaftslinien kamen neben den Fahrzeugen der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG insbesondere die 1907 von der Waggonfabrik Falkenried gelieferten Triebwagen zum Einsatz, die die Westfälische Straßenbahn von der 1908 eröffneten Kommunalen Straßenbahn-Gesellschaft Landkreis Gelsenkirchen übernommen hatte. Sie waren im Betriebshof Eickel stationiert.

Wenn Sie die nur die Weiterentwicklung der Verbindung von der Horstermark nach Gelsenkirchen verfolgen möchten, können Sie hier mit einem „Klick“ einige Kapitel überspringen: