Der Titel der Website greift ein Attribut auf, das seit Anfang der 1930er-Jahre mit dem Bild der Stadt Gelsenkirchen verknüpft ist: Stadt der 1000 Feuer.
Mit den tausend Feuern waren die Glut in den Koksöfen der Kokereien, das Lichtspiel der Hochöfen des Schalker Vereins in den Stadtteilen Bulmke und Hüllen sowie die Fackeln der Raffinerien im Norden der Stadt gemeint. Auch im Vereinslied des FC Schalke 04 werden die tausend Feuer besungen:
Tausend Feuer in der Nacht, haben uns das große Glück gebracht.
Tausend Freunde, die zusammensteh’n, dann wird der FC Schalke niemals untergeh’n.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bild der Tausendfeuerstadt wieder aufgegriffen und mit neuem Leben gefüllt. Anfang der 1960er-Jahre war Gelsenkirchen eine der modernsten Großstädte in der Bundesrepublik Deutschland. Ein modernes Verkehrsnetz verband die Stadt mit den Nachbarstädten. Aus Gelsenkirchen gab es durchgehende Verbindungen nach Wattenscheid und Bochum im Osten, Essen im Süden und Westen sowie nach Bottrop, Gladbeck, Marl, Herten und Recklinghausen im Norden. Zeitweise konnte man vom nordwestlichen Ortsteil Horst durchgehend bis Sterkrade mit der Straßenbahn fahren. Und immer führten diese Routen durch die 1000 Feuer der Stadt.